Ich versuche mir immer bei Entscheidungen vorzustellen, was Betroffene oder zumindest Bürger in verschiedenen Lebenssituationen dabei empfinden und wie ich in der gleichen Situation reagieren würde. Das hilft sehr, Einwände nicht einfach als egoistisch abzutun und menschengerechte Lösungen zu finden. Irgendeine Brille aus einem definierten Blickwinkel aufzusetzen, dürfte bei unserer sehr individualisierten Gesellschaft dagegen eher zu „toten Winkeln“ führen – auch Kinder und Jugendliche haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse und Sichtweisen.