Aus meiner Sicht ist das Angebot, auch im Vergleich zu anderen Städten gut. Das Ende von Rheinkultur ist aber ein Alarmsignal. Umsonst-und-draußen Ereignisse sind gerade für jüngere Bürger besonders wichtig, ihre Tragfähigkeit wird aber besonders von diesen selbst gefährdet (übermäßiger Alkoholkonsum einerseits, Kaufvermeidung im Veranstaltungsbereich andererseits).
Ich finde es richtig, Sportstätten städtischerseits bereit zu stellen und Jugend-Breitensport finanziell zu fördern. Allerdings sollte man die vorhandenen Sportstätten effektiver nutzen und sie sollten nicht nur klassischen Vereinsstrukturen verfügbar sein. Sind die vorhandenen Angebote für Jugendliche überhaupt zeitgemäß? Wird das diskutiert?
Gut ist, dass wir in der Kultur nicht nur die Breite und die Freizeitbedürfnisse Jugendlicher fördern sondern auch Spitzenqualität und damit Impulsgeber von außen. Das ist die Chance, unsere so saturierte und zu Erstarrung neigende Gesellschaft innovationsfähig und offen für Neues zu halten. Eine ganz wichtiger Faktor, damit auch junge Sichtweisen und Gestaltungsoptionen Chancen auf Wahrnehmung in einer zunehmend von Senioren dominierten Gesellschaft haben. Jugend ohne Wagnisse ist ziemlich öde, aber Kunst ist manchmal das einzige sinnvolle Wagnis, was noch möglich ist.