Ohne die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, wäre unsere Stadt ziemlich trostlos. In Deutschland haben wir leider noch keine richtige Anerkennungskultur, die dieses Engagement angemessen wertschätzt, sondern viel zu oft wird es als selbstverständlich angesehen. Das betrifft ältere und junge Menschen gleichermaßen. Anerkennung kann man nicht „von oben“ verordnen. Kommunalpolitiker können aber Vorbild sein: Dazu gehört zum einen das Wort „Danke“. Es kostet kein Geld, wird aber oft vergessen. In Bonn gibt es zudem die Ehrenamtskarte, die ehrenamtlich Engagierten (ab 16) Vergünstigungen in Museen und anderen kommunalen Freizeiteinrichtungen gewährt. Daneben sollten Ehrenamtlich auch öffentlich für ihre gute Arbeit geehrt werden.
Für die Zukunft wünsche ich mir, dass junge Menschen, die sich ehrenamtlich etwa als Jugendleiter in einem Sportverein engagieren, zum Beispiel Vorteile bei der Studienplatzvergabe erhalten. Dies kann aber nur der Gesetzgeber in Bund und Land ändern.